Ciudad del Carmen

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Vor der Ankunft der Spanier im 16. Jahrhundert war Ciudad del Carmen eine wichtige Verbindung zwischen den Azteken- und Maya-Zivilisationen in Mesoamerika. Während der Kolonialzeit nutzten Piraten die Stadt als Ausgangspunkt für Angriffe auf die Spanier, bis sie 1717 schließlich von den Spaniern eingenommen wurde. In der Moderne war sie lange Zeit ein kleines Fischerdorf, doch in den späten 1970er Jahren wurde Öl entdeckt, und die Stadt erlebte einen Wachstumsschub. In den 1980er Jahren wurde die längste Brücke Mexikos gebaut, um die Insel mit dem Festland zu verbinden – eine Reise, die zuvor nur per Boot möglich war. Trotz des Wachstums im 20. Jahrhundert gibt es in der Stadt noch einige Erinnerungen an ihre Vergangenheit, wie die erhaltenen engen Straßen rund um die alte Calle del Comercio und die barocke Kathedrale aus dem 18. Jahrhundert. Ein Besuch im kleinen Museum im alten Gebäude des Victoriano Nieves Céspedes-Krankenhauses lohnt sich ebenfalls, wo sowohl Maya- als auch Piratenartefakte ausgestellt sind.