Kerak

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Der felsige Vorsprung, auf dem die Burg Kerak steht, wurde bereits seit biblischen Zeiten befestigt, als es eine Stadt im Königreich Moab war. Die heute sichtbare massive Befestigungsanlage wurde im 12. Jahrhundert von den Kreuzfahrern als Zentrum von Transjordanien und ihrer wichtigsten Festung auf der Königsstraße zwischen Jerusalem und Aqaba errichtet. Nach mehreren Belagerungen fiel die Burg schließlich 1189 an Saladin und wurde unter der Herrschaft der Mamluken erweitert. Ibrahim Pascha von Ägypten zerstörte die Burg fast vollständig, als er sie 1840 eroberte. Heute ist die Burg Kerak ein hervorragendes Beispiel mittelalterlicher Militärarchitektur, und die Elemente der Kreuzfahrer und der Araber sind klar unterscheidbar – die Kreuzfahrer nutzten dunklen vulkanischen Tuffstein, die Araber weißen Kalkstein. Besucher betreten die Burg durch das osmanische Tor, danach kann man ihre Höfe und Zinnen erkunden und in ihre gewölbten Gänge eintauchen (eine Taschenlampe wird empfohlen). Versteckt im unteren Teil der Burg befindet sich ein kleines archäologisches Museum, in dem man mehr über die Stätte erfahren kann.