Le Bois du Cazier

About

Im Jahr 1956 ereignete sich im Kohlebergwerk Bois du Cazier der schlimmste Bergwerksunfall in der belgischen Geschichte. Ein Hebefehler riss elektrische Kabel, Öl- und Luftleitungen auseinander und setzte einen unterirdischen Brand aus. Von den 275 Bergleuten, die sich zu dieser Zeit unter Tage befanden, starben 263 an Rauch und Kohlenmonoxid, das die Mine flutete. Heute beherbergt die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Bergwerksstätte ein ergreifendes Video, das an die Tragödie erinnert. Das Bergwerk ist auch ein Grund zum Stolz, mit einem Museum, das die Blütezeit der Stadt Charleroi als Zentrum der Stahl-, Glas- und Kohleindustrie feiert. Besucher finden historische Maschinen, eine Glassammlung, die Jahrtausende zurückreicht, oder können Vorführungen der Bronzeverarbeitung und Glasbläserei beobachten. Im Herzen des Komplexes wurden die ehemaligen Schlackenhügel in einen einzigartigen landschaftlich gestalteten Wanderweg verwandelt.