Mompox

About

Mompox wurde 1540 von den Spaniern als wichtiger Handelsposten am Magdalena-Fluss gegründet – der Hauptverkehrsader, die die karibische Küste mit dem Landesinneren verband. Die strategische Lage der Stadt erwies sich auch als sicherer Ort für die Spanier, um Gold zu lagern. Jahrhunderte des Wohlstands endeten im späten 19. Jahrhundert, als der Magdalena-Fluss versandete und die Händler anderswohin zogen. Trotz der Ernennung zum UNESCO-Weltkulturerbe im Jahr 1995 war Mompox bis 2015 nur mit der Fähre erreichbar, als die erste Brücke gebaut wurde. Die Isolation der Stadt ließ sie in der Zeit einfrieren, und heute gilt sie als eines der besten erhaltenen Beispiele einer spanischen Kolonialsiedlung in Amerika. Wenn man durch die historischen Häuser und die sieben bunten Kirchen spaziert, ist es leicht zu verstehen, warum Gabriel García Márquez sie als Grundlage für „Macondo“ in „Hundert Jahre Einsamkeit“ verwendete.