Yedikule-Festung

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Die Yedikule-Festung wurde im 15. Jahrhundert auf Befehl des osmanischen Sultans Mehmed II. als offizielles Schatzkammerfort des Reiches errichtet. Der Kern der Festung ist das zweiturmige „Goldene Tor“, das 1000 Jahre zuvor von den römischen Kaisern Theodosius I. und Theodosius II. als Teil der antiken Mauern von Konstantinopel errichtet wurde. Unter Sultan Mehmed II. war jeder der sieben Türme der Festung der Lagerung von wertvollen Gütern, Dokumenten, Waffen, Münzen sowie Gold- und Silberbarren gewidmet. Im 16. Jahrhundert wurde die Schatzkammer in den Topkapi-Palast verlegt, und die Yedikule-Festung wurde zu einem Gefängnis für hochrangige Gefangene. Heute bietet die weitgehend unmöblierte und unbeschilderte Festung einen großartigen Einblick in die mittelalterliche osmanische Architektur durch ihre steilen Treppen und Zinnen. Doch wenn man in den klaffenden Schlund eines der Türme tritt, nimmt die Luft einen düsteren Charakter an, da in diesen dunklen Ecken politische Gefangene in Isolation gehalten wurden.