Deutschland
Münster
Der Ort, an dem der Dreißigjährige Krieg beendet wurde, Deutschlands Fahrrad-Hauptstadt hat eine lange und seltsame Geschichte.
Über
Bereits 793 gegründet, als Karl der Große Ludger als Missionar aussandte, um die Region zu evangelisieren, ist Münster seit Jahrhunderten ein wichtiges Zentrum. 1534 übernahmen die Anabaptisten die Stadt, beanspruchten allen Besitz, verbrannten alle Bücher außer der Bibel und forderten, dass alle Bürger nackt sein sollten. Als die Stadt 1535 zurückerobert wurde, wurden die Anabaptisten zu Tode gefoltert und ihre Leichen in den Metallkörben aufgehängt, die an der Lambertikirche hängen. Der St.-Paulus-Dom aus dem 13. Jahrhundert hat eine astronomische Uhr, die um 12 Uhr ein Glockenspiel spielt. Das bemerkenswerteste Wahrzeichen der Stadt ist das gotische Rathaus aus dem 14. Jahrhundert, in dem 1648 der Westfälische Friede unterzeichnet wurde – ein Teil davon wird im Inneren ausgestellt, zusammen mit Porträts der Teilnehmer. Für etwas Moderneres ist das Pablo Picasso Museum für Grafik exklusiv den grafischen Werken von Pablo Picasso und seinen Zeitgenossen gewidmet.
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